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Donnerstag, 24. April 2014

Pink und warm: Handschuhe für die graue Jahreszeit



Ihr Lieben,

heute zeige ich euch eines meiner BeinaheUFOs: Angela Weihnachtsgeschenk.
Ich habe Fingerhandschuhe gestrickt, das Material ist Sockenwolle 100g/420m mit 75% Schurwolle, 25% Polyamid. Die Farbe hat sie sich aus meinem Fundus ausgesucht, sie stammt von dieser Färbeaktion mit Ashfrod Säurefarben (Das pinke Bild mit drei Strängen).

Das Stricken selber war nicht besonders schwer, ich habe eine gute Anleitung gefunden. Sie heißt Knotty Gloves von Julia Müller, ist in deutsch, englisch und französisch als freier Download bei Ravelry (auch ohne Anmeldung) zu haben!
Besonders gut hat mir der Knoten gefallen, der am Handgelenk im Bündchen sitzt. Davor hatte ich ein bisschen Respekt, aber wenn man sich an das hält, was in der Anleitung steht, klappt der ohne Probleme. Der Ehrgeiz war allerdings größer: Gib mir Knotenmuster und du hast mich!

Das einzige echte Problem (und demzufolge leider auch die einzige echte Unzulänglichkeit) war die Fingerlänge. Scheinbar habe ich kurze Finger, jedenfalls hätte Angela sie ein bisschen länger gebraucht. Hier ist es dann ein Vorteil, dass ich locker stricke, so kann sich der Handschuh noch dehnen und anpassen.
Etwas nervig ist am Ende das vernähen. Man hat mindestens zehn Enden, die versteckt werden müssen. Es sei denn, man vermacht sich zwischendurch und setzt noch mal extra an, dann werden es mehr… nicht, dass mir das passiert wäre…

Zu sagen, dass ich jetzt auf den nächsten Winter warte, damit ich die Handschuhe in Aktion sehen kann, wäre gelogen. Aber so oder so bin ich wohl etwas spät mit winterlichen Weihnachtsgeschenken. Ich hoffe sie gefallen trotzdem.

Und hier die Bilder: 

Zwischenstand mit stillgelegten Maschen

Wer vernäht gerne?

FERTIG

Detail Knoten (Hier kommt die Farbe gut hin)


Liebe Grüße, eure Lise.

Samstag, 15. Februar 2014

Mit fremden Federn geschmückt: Kerstins Wabenschal



Ihr Lieben,

Kerstin hat einer der Glockenblumen mit zweifelhaftem Erfolg einen hübschen Schal gestrickt. Es ist ein Wabenschal, das Muster ist von der Wolllust und hier kostenlos erhältlich. Die Kantenlänge beträgt 1,45m, von Spitze zu Spitze sind es 1,70m, das entspricht 11 Rapports und den beiden Spitzen.
Kerstin hat eine 5,5 Nd verwendet, das Garn war ja auch nicht unbedingt dünn.



Danke Kerstin, für die Bilder!

Der Farbverlauf kommt ganz gut zur Geltung, verstrickt hat sich das Garn dann doch noch gemacht.


Bis zum nächsten Mal!
Eure Lise.

Freitag, 24. Januar 2014

Glockenblume mit zweifelhaftem Erfolg

Hallo ihr Lieben,

in den letzten Tagen hab ich ordentlich am Rad gedreht und dabei ist folgendes entstanden:

Mein letzter Strang Glockenblume (Neuseelandlamm, gefärbt mit Ashford-Säurefarben) lief durch und begeisterte mich so gar nicht. Die Farben waren mir zu blass... Ich hab trotzdem tapfer dünn ausgesponnen und alles durchlaufen lassen.

Hier fand ich es noch super.



Also was tun? richtig: irgendwas anderes dazuzwirnen.
So habe ich einen Rest Polarfuchs etwas dicker ausgesponnen und alles verzwirnt (doppelt). Dabei ist ein Strang grau-lila-grün mit 180g/220m (80m/100g) entstanden.
Als dann aber noch was von der Glockenblume über war, habe ich das mit einen Leinengarn in dunkellila verzwirnt, ebenfalls 2ply. Das ergab dann 500m/120g (gut 400m/100g).

2ply mit Polarfuchs

2ply mit Leinengarn in Dunkellila.


Das Dickerchen geht wohl zu Kerstin, die will einen Schal für ihre Mama daraus stricken, wir dürfen gespannt sein.
Das Dünne wird sicherlich auch ein neues Zuhause finden, bei mir bleibt es wohl nicht. Ich wüsste weder, was ich draus machen sollte, noch, ob ich was-auch-immer dann tragen würde.

In diesem Sinne auf zu besseren Farben!
Eure Lise.

Samstag, 14. Dezember 2013

Birka Band 13 Variante

Hallo zusammen,

mein Jahresendspurt geht in die nächste Runde.
Gestern habe ich eine Borte beendet, an der ich seit März (!) webe. Sie ist über den Sommer zu einem klassischen UFO geworden.
Aber jetzt: 3,40m Birkaborte Muster 13 (leicht abgewandelt) borschiert.

Das Grundgewebe besteht auch Wolle, die mit Birke und Zwiebelschale gefärbt wurde. Der Broschurschuss ist ebenfalls Wolle, aber Walnussbraun.

Das Band hat eine Breite von 2,5 bis 3cm, 3,40m Länge und ist gut 3mm dick (Wolle eben).

Auf den Bildern sind die Farben leider nicht so leuchtend wie in echt, das alte Problem mit dem Winter und dem Tageslicht.



Liebe Grüße, eure Lise.

Freitag, 13. Dezember 2013

Nadeletui zwischen Tür und Angel



Hallo ihr Lieben,

ich zeige euch heut ein kleines Zwischenobjekt, das gestern in knapp zwei Stunden Arbeit entstanden ist. 


Das Nadeletui basiert auf einem Schnitt aus dem Buch „TildasHaus“ von Tone Finnanger.
Ich habe mit Frauenmantelkraut gefärbten Wollstoff verwendet und die Einlage für die Nadeln ist aus Wollstoff (Zwiebelfärbung).
Zum Nähen habe ich einen Seidenfaden verwendet, das Grün stammt ebenfalls aus der Frauenmantelfärbung, das Gelb ist Birke. Die gleichen Garne habe ich für das Bändchen vom Verschluss verwendet. Das ist nach einem Fingerloop-Muster von Spinnradclub entstanden, das Muster 10. Das Bändchen habe ich angenäht, zum Verschließen wird es duch zwei Löcher gezogen und verknotet.

Im Original soll man das Etui füttern und mit einem Druckknopf verschließen, aber meine Version ist für eine Darstellung gemacht. Das ist der Grund, warum ich es so einfach gestaltet habe. Es gibt zwar keine Belege für Nadelbriefchen dieser Art, üblich waren eher Hohlknochen (zumindest im Frühmittelalter und Ich denke in Hochmittelalter gibt es diese Funde auch noch). Dennoch empfinde ich es als netten Kompromiss.
Die eingesetzten Nadel sind allesamt vom Barden und damit kleine Schätzchen.




Detail von den Nestellöchern und Bändern zum Verschließen.

Ganz nebenbei bekommt ihr so auch einen Eindruck von der Farbe der Frauenmantelfärbung. Allerdings nicht von der Fleckigkeit. Aber ich zerschneide die Stoffe schon munter, indem ich mir immer die passenden Stellen raussuche. Man muss ja nutzen was man hat.

Ganz liebe Grüße, eure Lise.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Farbrausch

Ihr lieben,

ich bin vor ein paar Wochen in einen Farbrausch gefallen und habe mit den Säurefarben von Ashford rumprobiert. Bestellt hatte ich sie bei der Flinken in rot, gelb, blau und lila und ich habe mich beim Färben auch an ihre Anleitung gehalten. Die Wolle die ich heute zeige ist normale Sockenwolle (70% Schurwolle, 30% Polyamid) von Wollknoll.

Und jetzt lasse ich Bilder sprechen. Viel Spaß!













Das ist ein Handgespinst: 150g Neuseelandlamm, navajao-gezwirnt, mit Säurefarben gefärbt. Meine Auftraggeberin wollte es dann doch nicht haben.

Montag, 23. September 2013

Frechheiten des Alltags



Lise will „nur mal schnell“ eine Walnussfärbung ansetzten...
(Die erste Färbung der nächsten Tage: 50g getrockenete Walnuss, zwei Stunden eingeweicht und dann 200g wolle dazu. Hellbraun war das Ziel)

Ich habe die Sockenwolle (420m/100g) "flink" auf einen Strang gewickelt und aus Zeitgründen nur einmal angebunden. Mit den Ende des Fadens. Blöde Idee. Nach dem Färben und Spülen sah das dann so aus: 


Und da es bekanntlich immer erst schlechter wird, ehe es besser werden kann: 



Aber nach 2,5 Stunden entfitzen habe ich hier einen braven ordentlichen Strang, der ordnungsgemäß vier Mal abgebunden ist:

Gemeint ist der rechte Strang.

 Das war mir auf jeden Fall eine Lehre, denn noch mal will ich das nicht erleben.

Also ihr Lieben, lasst euch nicht zu Pfusch hinreißen ;)
In diesem Sinne, eure Lise.

Dienstag, 20. August 2013

Farbverläufe und Strickmuster

Hallo ihr Süßen,

heute nur eine kurze Notiz:
Schaut euch mal an, was Strickmuster und Maschenzahlen mit einem Farbverlauf machen können:


ganz links: unverstrickt, ein Farbchaos
mitte: Socke in Größe 38/39, der Verlauf ist etwa zweireihig
links: Socke in Größe 22/23, hier hat sich ein viel verschwommeneres Bild ergeben.

Die Wolle ist Sockenwolle, Nadelstärke 2,5-3, 100g/420m, gefärbt mit Ostereierfarben von meiner Wenigkeit ;)
Verstrickt wieder von meiner Inspiration Kerstin.

Also achtet mal auf eure Farbverläufe und strickt aus den Resten spaßeshalber was kleines mit anderen Maschenzahlen. Ist doch spannend mal zu schauen was noch so geht.

Zu guter Letzte und auf den Wunsch ein paar einzelner Damen: Die hässlichste Socke der Welt am Fuß. Was meint ihr? Besser?

Wo ist schon wieder Querformat hin?
Liebe Grüße, eure Lise.

Dienstag, 30. Juli 2013

Krapp überm Feuer



Hallo ihr Lieben,

heute kann ich euch endlich meine Superfärbeaktion mit Christine und Lisa und anderen, leider bloglosen, Freundinnen zeigen. Als wir neulich in Neustrelitz waren haben wir uns mal wieder an Krapp gewagt. Ihr erinnert euch vielleicht an Christines und meinen ersten Versuch vom Mai 2010 (das klingt jetzt länger her als es sich anfühlt…)

Diesmal waren wir etwas mutiger:
Wir haben 1 Kilo geschnittenen Krapp vom Kremer-Pigmente über Nacht einweichen lassen. Am Morgen des Färbetages haben wir meinen großen Topf mit gut 20l Wasser gefüllt und den Sud erwärmt. Dann kam auch schon die Wolle dazu. Ich hatte meine Stränge eine Woche vorher mit 10% Alaun gebeizt und dann ohne auszuspülen in Plastiktüten verpackt. Christine hat es wohl ähnlich gemacht, Lisa hat ihre wolle vor dem Verpacken ausgespült. Und Steffi hat ihre Tuche nur zwei Tage vorher gebeizt. Also viele verschiedene Varianten. Haben alle funktioniert, obwohl sich abzeichnet, dass länger vorher beizen bessere Farbergebnisse ermöglicht.
Wir hatten leider kein Thermometer, obwohl Krapp da eher schwierig ist. Die Flotte darf nicht kochen, da sonst kein leuchtendes Rot entsteht, sondern ein Rotbraun. Also haben wir den Topf immer wieder vom Feuer genommen und ziehen lassen. Das hat gut geklappt, den die Ergebnisse sind super geworden.
Alles in allem konnten wir 5 Züge machen. Wir haben die Züge aber gut voll gestopft, weil wir echt viel Wolle da hatten. Aber alle Züge sind sehr intensiv geworden.
Ab dem dritten Zug haben wir dann aber aufgekocht um mal zu sehen was passiert. Es gab ein schönes Ziegelrot, das mir persönlich am zweitbesten (nach dem ersten Zug) gefällt.

Alles in allem ein erfolg auf  ganzer Linie. Steffis Stoffe sind auch schon intensiv geworden, allerdings haben wir da noch mal übergefärbt. Aber nachdem es fertig war, war es gleichmäßig und vor allem nicht fleckig.

Aber Bilder sprechen für sich:

v.l.n.r.: Erster, zweiter, dritter, vierter Zug Krapp überm Lagerfeuer.

Beim Trocknen in der Sonne Mecklenburgs


Am Tag vor dem Krapp habe ich mit einer lieben Freundin noch eine kleine Zwiebelfärbung gemacht. Es ging vor allem um ein Baumwollkleid, das farbig werden sollte. Wir haben hier auch 10% Alaun gebeizt und dann wie gehabt zwiebelschalen ausgekocht, Kleid dazu abwarten. Nach der ersten Runde was es ganz schön fleckig, hat aber besser angenommen, als ich erwartet hatte. Wir haben dann später noch eine Flotte gemacht. diesmal mit etwas ehr Wasser, damit das Kleid nicht so eng liegen musste. Dann auch vor dem Ausspülen trocknen lassen. Und siehe da: ein nahezu gleichmäßiges Ergebnis in einem dunklen Sonnengelb. Die Frage nach der Haltbarkeit aber bleibt. Wir dürfen gespannt sein.

Auch ein Bild:

"Zwiebelsuppe"

Bilder von den fertigen Kleidern werde ich euch nachreichen. Versprochen!

Das war’s heute von mir. Bis später, eure Lise.

Sonntag, 16. Juni 2013

neue Farben, neue Kleider

Hallo zusammen,

hier nun wie versprochen die anderen Ergebnisse:

1. Färbung

Als ich bei meiner Omi war habe ich gesehen, dass die männlichen Blütenstände vom Walnussbaum die Gehwegplatten ebenso verfärben wie die grünen Schalen der Nüsse im Herbst. Also, so mein Gedanke, müssten die ja auch so ähnlich färben. Also gedacht, getan: Die Harke geschnappt und einen kleinen Eimer zusammengefegt.

Ich hatte etwa 800 Gramm Nusswürmchen und mehrere Färbeideen. Zum einen wollte ich ein Farbverlaufsgarn machen, weil das ein Auftrag war. Das habe ich zuerst gemacht, mit 150 Gramm Strickfilzwolle. Dazu hänge ich immer die Stränge über einen Kochlöffel, der auf dem Topf liegt, sodass nur eine Hälfte in der Flotte schwimmt.
Hier das Bild:

Vergleich: Rechts ist ein erster Zug mit Walnussschalen


Dann hatte ich von einer Freundin Wollstoff bekommen, genug um ein Kleid daraus zu machen. Ich habe die Zuschnitte für das Kleid (siehe unten) gefärbt. Es war nicht wirklich der zweite Zug, weil ich für die Wollstränge nicht alle Blütenstände in die Flotte geworfen hatte.
Die neue Flotte durfte dann mit allen Würmchen etwa 1 Stunde köcheln, dann kam der Stoff dazu. Ich habe eine Kontaktfärbung gemacht und glücklicher Weise keine Flecken auf dem Stoff. Mit Stoff habe ich es etwa 2 Stunden köcheln lassen und dann auf der Resthitze stehen lassen. Über Nacht durfte das ganze dann auskühlen.

Bei beiden Färbungen kam etwa die gleiche Farbe raus. Ein schönes sanftes Mittelbraun.

2. Das fertige Kleid

Nachdem die Zuschnitte gefärbt waren habe ich das Kleid zusammengesetzt. Der Schnitt ist der oft erprobte, der mich immer wieder begeistert. Die Ärmel sollten diesmal wieder dreiviertel lang sein, wie schon bei meinem einen Unterkleid. Nebenbei bemerkt hätten lange Ärmel auch nicht auf den Stoff gepasst. Ich musste eine der Rauten unterm Arm teilen, weil kein passendes Stück Stoff mehr zu haben war. Aber das ist in Ordnung und stört beim Tragen nicht. Als Schmuck habe ich Stoffstreifen in der Naturfarbe an den Oberarmen angebracht. dazu nähe ich die Streifen erst auf und schließe dann die untere Naht des Ärmels. So kann man unschöne Enden und nerviges ersäubern sparen. Geht alles in einem Abwasch. Apropos versäubern: das steht noch aus. Bisher sind nur die Säume fertig, innen ist alles noch lose. Aber durch das Kochen fusselt der Wollstoff nicht mehr auf und deswegen lass ich mir damit Zeit bis zur nächsten Mußestunde in der ich Lust auf monotone Arbeit habe. Aber das ist ein Geheimnis ;)

Und hier die Bilder: 

Das Bild kommt der Farbe am nähsten. Getragen mit Unterkleid

Der gestückelte Einsatz



Das soll’s für heute gewesen sein. Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche! 
Eure Lise.

Sonntag, 26. Mai 2013

Kindergewandung



Hallo zusammen,

heute möchte ich euch die Kleidung meines Sohnes zeigen.
Wir haben lange hin und her überlegt, wie man ein 14 Monate altes Kind halbwegs authentisch und trotzdem bequem anziehen kann. Wenn man es ganz eng sieht, wäre er ja noch ein „Wickelkind“, also ein Leinenbahnen eingewickelt und unbeweglich. Das kann man aber einem Kind unserer Zeit nicht zumuten, zumal der kleine Mann gerade das Laufen für sich entdeckt hat.
Heranwachsende und Jugendliche trugen meist die gleiche Mode wie Erwachsene, so werden die Darstellungen zumindest gängiger Weise gedeutet. Wir haben uns dafür entschieden.

Der Nachwuchs trägt also Tunika und Hosen aus Leinen, einen Klappenrock und/oder einen Mantel aus Wollstoff und eine nadelgebundene Mütze im Korgenstich. 

 

Da Leinen sich nicht dehnt mussten wir bei den Tuniken tricksen, da der verhältnismäßig große Kopf ja durch die Öffnung passen muss, ohne dass der Kleine dann brustfrei rumläuft. Die eine hat daher offene Schulternähte, die mit Geweihknopf und Schlaufe verschlossen werden. Die andere ist vorne weiter offen und hat auch eine Knopf-Schlaufen-Schließe. Wir wollten keine Fibel wegen der Verletzungsgefahr und Bändchen dauern zum Knoten zu lange, wenn der Wirbelwind lostapsen will.

  

Die Schlaufe ist beim Waschen zusammengegknuddelt.

Die Hosen sind nach einen modernen Muster aber ich wollte es einfach halten, die werden nach der Saison eh neu gemacht. Um den Bund ohne Gummizug enger zu machen habe ich zwei Bändchen je Seite angebracht. Aber diese Lösung hält nicht richtig, daher gibt es vor dem nächsten Markt noch einen Tunnelzug.
 

Der Klappenrock ist aus dem Wollstoff, den ich hier mit Zwiebelschalen gefärbt hatte. Den Schnitt hatten wir im letzten Jahr schon benutzt (den Stoff auch) und nur die Größen angepasst. Verschlossen wir er mit drei paar Loopbändern.
Der Mantel besteht aus rotem Lodenstoff (aus der Restekiste im Stoffladen) und ist mit dem gelben Stoff vom Klappenrock abgesetzt. Ich habe Nestellöcher gemacht und Loopbänder zum Durchfädeln. Damit liegt der Stoff an Brust und Bauch doppelt und Sohnemann ist immer schön warm angezogen.



Sie Schuhe sind nach diesem Muster gemacht. Es heißt zwar Kabbelschuhe, aber man kann offenbar auch prima darin laufen. Sie haben zwar einen Gummizug, aber ich finde den Schnitt trotzdem toll und kann darüber hinweg sehen. Zuman man auch echt nah ran muss, um den Gummi sehen zu können. 


Diese Minigewandung hat sich auf dem Kaiserlager in Tilleda gut bewährt. Alles hat gehalten und gewärmt, und der Kleine hat sich wohl gefühlt.
In den kommenden Jahren werde ich diese Kleiderordnung wohl beibehalten. Der Mantel ist so angelegt, dass ich ihn mitwachsen lassen kann.

In diesem Sinne! Eure Lise.

Dienstag, 5. März 2013

Heute mal bunt

Hallo ihr Lieben,

in der letzten Zeit habe ich gegen das triste Grau angefärbt, und zwei der Ergebnisse möchte ich euch zeigen:
Ich habe deutsche Merinowolle mit Ostereierfarben gefärbt, die Ergebnisse sind sehr schön geworden. Es sidn immer 100g und diese gehen dann wohl in die Verkauf.



Am Wochenende war ich bei Flinkhand-Forum-Treffen und habe da einen Zug Indigo mitmachen dürfen. Selber habe ich davon noch nichts angesetzt, aber ich nehme es mir für den Sommer fest vor.
Indigo ist ein blauer Farbstoff, der so auch schon im Mittelalter verwendet wurde, da aber sehr teuer war. Beim Färben selbst ist die Küppe (also das "Farbbad") gelb bis grün. wenn man die Wolle alerdings aus der Küppe nimmt, reagiert der Farbstoff mit dem Suaerstoff in der Lust und oxidiert zu blau. Wenn man das sieht, ist das schon ein bisschen magisch.


Das weniger klare Blau habe ich erzielt, indem ich die Wolle noch mit Reseda (gelb) überfärbt habe. Eigentlich sollte es ein schönes leuchtendes Grün werden, aber die Reseda-Flotte war wohl schon aus ausgewaschen. Naja, versponnen sieht die Frabe sicher toll aus. 

Soweit heute von mir. Ihr seht ja, was noch auf mich und mein Spinnrad wartet.

Liebe Grüße, eure Lise.