Hallo ihr Lieben,
ich zeige euch heut ein kleines Zwischenobjekt, das gestern
in knapp zwei Stunden Arbeit entstanden ist.
Das Nadeletui basiert auf einem Schnitt aus dem Buch „TildasHaus“ von Tone Finnanger.
Ich habe mit Frauenmantelkraut gefärbten Wollstoff verwendet
und die Einlage für die Nadeln ist aus Wollstoff (Zwiebelfärbung).
Zum Nähen habe ich einen Seidenfaden verwendet, das Grün
stammt ebenfalls aus der Frauenmantelfärbung, das Gelb ist Birke. Die gleichen
Garne habe ich für das Bändchen vom Verschluss verwendet. Das ist nach einem Fingerloop-Muster von Spinnradclub entstanden, das Muster 10. Das Bändchen habe ich angenäht, zum Verschließen wird es duch zwei Löcher gezogen und verknotet.
Im Original soll man das Etui füttern und mit einem
Druckknopf verschließen, aber meine Version ist für eine Darstellung gemacht. Das ist der Grund, warum ich es so einfach
gestaltet habe. Es gibt zwar keine Belege für Nadelbriefchen dieser Art, üblich
waren eher Hohlknochen (zumindest im Frühmittelalter und Ich denke in
Hochmittelalter gibt es diese Funde auch noch). Dennoch empfinde ich es als
netten Kompromiss.
Die eingesetzten Nadel sind allesamt vom Barden und damit
kleine Schätzchen.
Detail von den Nestellöchern und Bändern zum Verschließen. |
Ganz nebenbei bekommt ihr so auch einen Eindruck von der
Farbe der Frauenmantelfärbung. Allerdings nicht von der Fleckigkeit. Aber ich
zerschneide die Stoffe schon munter, indem ich mir immer die passenden Stellen
raussuche. Man muss ja nutzen was man hat.
Ganz liebe Grüße, eure Lise.
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