Mittwoch, 18. Dezember 2013

Helden des Alltags



Hallo zusammen,

heute gibt es einen Post zum Thema: Helferlein im Werkel-Alltag.

1. Der Fingerlopp-Haken

Christine von Spinnenkind hatte Anfang des Jahres eine tolle Idee, die das Fingerloopen deutlich erleichtert: Einen Haken für den Fuß. Beim Loopen muss man sich immer eine Türklinke, einen Fenstergriff oder einen Zeh suchen, der stabil genug ist, um das Ende drüber zu hängen. Man muss ja die Schlaufen die ganze Zeit unter Spannung halten, gerade für die eigenen Zehen ist das anstrengend.
Die Lösung: Ein um 90 Grad verdrehter S-Haken, der in eine Lederschlaufe eingenäht ist. Die kann man sich dann bequem über den Fuß stülpen und losloopen. Eines meiner Highlights dieses Jahr!





2. Nadelspielhalter

Diese Idee habe ich auch von Christine. Zum Geburtstag hat sie mir solche kleinen Nadelspielkäppchen geschenkt, und ich hab die jetzt nachgebastelt. Meine Last-Minute-Geschenke für Weihnachten.
Ich habe dazu Fimo (eine Modelliermasse, die man im Ofen aushärtet) benutzt. Man kann damit arbeiten wie mit Knete, eigentlich ganz einfach. Meine Käppchen sind zum Teil noch etwas windschief, aber das wird besser werden. Da bin ich mir sicher. Die Vorderen habe die Initialen der Beschenkten drauf, die Hinteren sind einfach nur bunt.

Die Käppchen werden dann mit einem Gummiband (das an den hinteren noch fehlt) verbunden und sichern so die Nadelspiele. Das funktioniert auch super, wenn man schon was angestrickt hat. Sie sind eine super Lösung, und Stricksachen einfach mitzunehmen ohne Angst haben zu müssen, dass sich die Maschen verabschieden oder andere Katastrophen passieren.



Soweit heute von mir. Liebe Grüße, eure Lise.

Montag, 16. Dezember 2013

Luftig leichter Schaltraum



Hallo zusammen,

heute gibt es einen süßen Laceschal.
Das Muster habe ich aus der Simply Stricken (5/13), dort war es als Schnellprojekt angegeben. Aber ich hatte so meine liebe Not damit.

Das Garn, Silkhai Lux von Lana Grossa (62% Mohair, 33% Seide, 5% Polyester), ist mit 200m je 25g sehr dünn. Der Schal wird mit 8er Nadeln gestrickt, und besteht nur aus Umschlägen und zusammengestrickten Maschen. Dadurch ist das Muster sehr luftig, aber auch etwas undankbar: Sobald ein Umschlag wegrutscht oder man sich anders verwurschtelt sieht man das im Muster. Und tricksen kann man nicht, weil jede Masche auffällt. habe den Anfang bestimmt 17 Mal aufgerebbelt.

Aber schlussendlich habe ich es geschafft: Ich habe ein Knäuel verstrickt, dann hatte der Schal etwa 1,70m Länge, bei nur 19cm Breite.
Meine Idee war es, auch noch eine Häkelborte dazu zu kombinieren, aber da brauchte ich wieder Kerstins Hilfe. Die Borte ist aus der Annika (Nr.25).

Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden. Der Schal ist genau so geworden wie ich ihn wollte, die Farbe ist super (Farbe 504, taupe) und er wird die Beschenkte super schmücken. Die endgültige Länge ist so um 2m. Das gleiche Muster wird in naher Zukunft noch in einem anderen Projekt zum Einsatz kommen, lasst euch überraschen!

Die kleinen Glitzeffekte komme vom Plyester und geben der Wolle den tollen edlen Look. Ich liebe es!






Alles Liebe für die Weihnachtszeit, eure Lise.

Samstag, 14. Dezember 2013

Birka Band 13 Variante

Hallo zusammen,

mein Jahresendspurt geht in die nächste Runde.
Gestern habe ich eine Borte beendet, an der ich seit März (!) webe. Sie ist über den Sommer zu einem klassischen UFO geworden.
Aber jetzt: 3,40m Birkaborte Muster 13 (leicht abgewandelt) borschiert.

Das Grundgewebe besteht auch Wolle, die mit Birke und Zwiebelschale gefärbt wurde. Der Broschurschuss ist ebenfalls Wolle, aber Walnussbraun.

Das Band hat eine Breite von 2,5 bis 3cm, 3,40m Länge und ist gut 3mm dick (Wolle eben).

Auf den Bildern sind die Farben leider nicht so leuchtend wie in echt, das alte Problem mit dem Winter und dem Tageslicht.



Liebe Grüße, eure Lise.

Freitag, 13. Dezember 2013

Nadeletui zwischen Tür und Angel



Hallo ihr Lieben,

ich zeige euch heut ein kleines Zwischenobjekt, das gestern in knapp zwei Stunden Arbeit entstanden ist. 


Das Nadeletui basiert auf einem Schnitt aus dem Buch „TildasHaus“ von Tone Finnanger.
Ich habe mit Frauenmantelkraut gefärbten Wollstoff verwendet und die Einlage für die Nadeln ist aus Wollstoff (Zwiebelfärbung).
Zum Nähen habe ich einen Seidenfaden verwendet, das Grün stammt ebenfalls aus der Frauenmantelfärbung, das Gelb ist Birke. Die gleichen Garne habe ich für das Bändchen vom Verschluss verwendet. Das ist nach einem Fingerloop-Muster von Spinnradclub entstanden, das Muster 10. Das Bändchen habe ich angenäht, zum Verschließen wird es duch zwei Löcher gezogen und verknotet.

Im Original soll man das Etui füttern und mit einem Druckknopf verschließen, aber meine Version ist für eine Darstellung gemacht. Das ist der Grund, warum ich es so einfach gestaltet habe. Es gibt zwar keine Belege für Nadelbriefchen dieser Art, üblich waren eher Hohlknochen (zumindest im Frühmittelalter und Ich denke in Hochmittelalter gibt es diese Funde auch noch). Dennoch empfinde ich es als netten Kompromiss.
Die eingesetzten Nadel sind allesamt vom Barden und damit kleine Schätzchen.




Detail von den Nestellöchern und Bändern zum Verschließen.

Ganz nebenbei bekommt ihr so auch einen Eindruck von der Farbe der Frauenmantelfärbung. Allerdings nicht von der Fleckigkeit. Aber ich zerschneide die Stoffe schon munter, indem ich mir immer die passenden Stellen raussuche. Man muss ja nutzen was man hat.

Ganz liebe Grüße, eure Lise.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Maschenmarkierer

Hallo zusammen,

wer viel strickt kennt das vielleicht:
"Mist, schon wieder die Randmaschen vergessen..." " Wieso bleiben nach zwei Mustersätzen Maschen über?" "Hatte ich jetzt die Mitte schon?" Die Liste kann ja beliebig ergänzt werden ;)
Da helfen Maschenmarkierer.

Da ich ja wusste, dass Kerstin diesen Wahnsinnsschal für mich stricken wollte, habe ich ihr Maschenmarkierer geschenkt. Leider zu spät, aber das wird sicher nicht letzte aufwändige Projekt auf ihren Nadeln gewesen sein.

Die Glasperlen hat eine liebe Freundin aus Berlin, die Ines, für mich gemacht. Als Tausch gegen eine Borte, die fast fertig ist und (hoffentlich) nächste Woche hier zu sehen sein wird.
Die kleineren Perlen habe ich im Perlhuhn gekauft, ebenso den Draht.

Und hier die Bilder:









Liebste Grüße, lasst euch nicht vom grauen Schmuddelwetter unterkriegen!
Eure Lise.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Farbrausch

Ihr lieben,

ich bin vor ein paar Wochen in einen Farbrausch gefallen und habe mit den Säurefarben von Ashford rumprobiert. Bestellt hatte ich sie bei der Flinken in rot, gelb, blau und lila und ich habe mich beim Färben auch an ihre Anleitung gehalten. Die Wolle die ich heute zeige ist normale Sockenwolle (70% Schurwolle, 30% Polyamid) von Wollknoll.

Und jetzt lasse ich Bilder sprechen. Viel Spaß!













Das ist ein Handgespinst: 150g Neuseelandlamm, navajao-gezwirnt, mit Säurefarben gefärbt. Meine Auftraggeberin wollte es dann doch nicht haben.