Beim Durchgucken meiner Ordner habe ich noch eine Färbung entdeckt, die ich euch nicht vorenthalten möchte: Walnuss, gefärbt schon 2010 (die Wolle ist längst verarbeitet)
Das Schöne an Walnuss ist ja, dass man gar nichts weiter vorbereiten muss. Man verwendet die matschigen grünen Schalen und die haben schon so viel Gerbstoffe, dass eine zusätzliche Beizung der Wolle nicht nötig ist. Das spart Zeit. Auch mit Färbzeiten und Temperaturen kann man eigentlich nichts falsch machen: einfach alles in einen Topf werfen, mit Wasser aufkochen, Wolle dazu kochen, erwärmen oder ziehen lassen und fertig!
Außerdem gelingt die Farbe eigentlich immer, es entsteht mit ziemlicher Sicherheit ein schönes intensives Braun, dass dann in den nächsten Zügen immer heller wird. Den letzten Zug habe ich mit Eisensulfat entwickelt, aber das hat die Farbe eher "abgekühlt", das finde ich persönlich nicht sooo schön.
v.l.n.r.: 1 Zug, 2. Zug, 3. Zug mit Eisensulfat, im Original sind die Fraben etwas intensiver |
Liebe Grüße, eure Lise.
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